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Digitales Coaching und digitale Moderation

Viele von uns sind durch die Pandemie vor ganz neue Herausforderungen gestellt – nicht zuletzt geht auch die Beratungsarbeit digitale Wege. Vor einem Jahr hätte ich es noch nicht für möglich gehalten, dass es auch im digitalen Coaching so gut geht, einen lebendigen Kontakt aufzubauen, spontan zu visualisieren und persönlich in die Tiefe zu gehen.
Auch Workshops mit bis zu 20 Teilnehmenden habe ich in der Zwischenzeit interaktiv und im lebendigen Dialog gestaltet. Es muss nicht unbedingt anstrengender sein als im Präsenzformat und kann sogar Spaß machen! Es gibt inzwischen tolle Tools für die Online-Moderation, die ganz neue Welten für Visualisierung und Kollaboration eröffnen.
Was ich dabei vor allem lerne: Wenn wir alte Annahmen fallen lassen, eröffnen sich neue Potenziale.

The Art of Change – Veränderungskompetenzen für Führungskräfte im Gesundheitswesen

Veränderungen werden zum Dauerthema – auch im Gesundheitswesen. Die wesentlichen Treiber kommen aus dem digitalen Wandel, wirtschaftlichen Erfordernissen und einem veränderten Fachkräftemarkt, der es mehr als bisher erforderlich macht, auch weiche Faktoren wie Mitarbeitermotivation und -bindung zu beachten.

Bei der Gestaltung des damit verbundenen Wandels fällt auf:

1. Nicht jede geplante Veränderung führt auch zu einer Verbesserung. Im Gegenteil: nicht wenige Initiativen verlaufen im Sand, haben auf dem Weg dorthin eine Menge Ressourcen verbraucht und hinterlassen Frustration, innere Emigration oder Bereitschaft zum Stellenwechsel bei den Beteiligten.

2. Obwohl Veränderung als bedeutsam erlebt wird, sind Weiterbildungsprogramme im Bereich Change-Management für Führungskräfte im Gesundheitswesen immer noch die Ausnahme.

Vor Ort in den Einrichtungen sind bei großen wie kleinen Veränderungsprozessen Veränderungsmanager mit Durchblick, persönlicher Klarheit und Vermittlungsgeschick Gold wert. Sie halten im anstrengenden Tagesgeschäft die Veränderungsinitiative in Gang, geben Impulse und leisten „Regiearbeit“ für die erfolgreiche Umsetzung.
Gemeinsam mit meinem Kooperationspartner Stefan Pilz, mit dem ich das Institut „Change in Healthcare“ (verlinken!) aufbaue, habe ich deshalb einen Artikel verfasst, welche Kompetenzen Change-Manager im Gesundheitswesen brauchen.
Wir verstehen Change-Management als eine prozessorientierte Kernkompetenz, versiert ausgeübt als eine „Verwandlungskunst“, die man nicht allein aus Büchern lernen kann: Experten für den Wandel brauchen Kommunikationsgeschick, Hartnäckigkeit, wache Sinne, Ausdauer, Reflexionsvermögen, Fachwissen und – in Zeiten immer schnelleren Wandels – Inkompetenzkompensationskompetenz, das heißt die Fähigkeit, auch bei fehlender eigener Fachkenntnis gemeinsam mit den jeweiligen Fachexperten den Blick auf Wirkungen und Nebenwirkungen zu behalten und bei allem nötigen Spezialwissen das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren.
Mehr über die

• Rollen und Einflussmöglichkeiten von Change-Managern

• Handwerkszeug für "Verwandlungskünstler"

• Widerstand und Wandel

• Persönlichkeit und Veränderungskompetenz

erfahren Sie im folgenden Artikel: Friederike Stockmann und Stefan Pilz, "The Art of Change", erschienen in KU Gesundheitsmanagement 5-2017, S. 27-30

 

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